Caminotagebuch 30.7.2006 Anreisetag
* Heut in Plasencia angekommen. Zwischen Wien und Plasencia lagen:
* 1 überhetztes Rucksackpacken (9,3 kilo ohne Wasser, dh. 10 kg-Schallmauer leider durchbrochen: 11,3 kg werdens insgesamt)
* 1 teure Taxifahrt, weil i wieder mal zu spät dran war
* 1 nette Unterhaltung mit einer AUA-Stewardess, die mir als Pilger ein Loch in den Bauch gefragt hat über den Camino (hab ihr meine Email gegeben, ich kenne kein schöneres lieblingsthema zum Unterhalten)
* Mörderhitze in Spanien (35 Grad um 22:00 uhr)
* Einige Cervezitas (Mahou, Estrella, Amstel, Heineken)
* Hunderte Emails und SMS an Freunde
* Zwei voll ausgelesene Sonntagszeitungen (Welt UND FAZ!)
* merkwürdige Gefühle am Bahnhof Atocha in Madrid, der nach den letztjährigen Anschlägen dder Islamistenbestien in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt wurde
* Ein schöner nächtlicher Spaziergang durch das vom warmen Wind durchströmte Galisteo, auf der Suche nach meiner Pension
* Das beruhigende Gefuhl, dass mein Spanisch langsam wieder erwacht (nach einigen Fehlstarts mit zB. Russischen Vokabeln und einem knackigen "buona sera" - peinlich). Die Redegeschwindigkeit der Spanier, maschinengewehrgleich, nahm daran keinen Schaden.
* das Gefühl, mittlerweile echt ein Camino-Profi zu sein: Volle Coolness am Flughafen Wien, Gelassenheit bei der Zugpanne 30 Min. Vor Plasencia (mussten mit Bussen rausgeholt werden), ein Rucksack der soviel wiegt wie eine gut sortierte Damenhandtasche, die Gier auf ein Bocadillo de Jamoin (die höchstens zwei Tage lang halten dürfte, weil Döner & Burger als Ausgleich fehlen), souveräne Routenplanung mit meinem Kasper-Buch und verschiedenen Ausdrucken von zB Google Maps und internet-Reiseführern. Konnte zB übers Handy eine Pension vorbestellen, bin fast geplatzt vor Stolz. Kenne jetzt schon jeden römischen Meilenstein auf der morgigen Etappe.
* Plan, morgen unter dem Römerbogen von Càparra zu übernachten - schon mein zweiter, seit ich mit Cardinal & Commander unter dem Bogen von Carnuntum gezeltet hab. :-)
* Plan, auf jeden Fall die weitere und einsamere Strecke auf der traditionellen Via Mozarabe über Ourense zu gehen (dort gibt es noch Wolfsrudel), und nicht bei Astorga auf den Camino Frances abzubiegen, wo ich wohl einen echten Klassenwandertag erleben dürfte.
* Merkwürdig, wie verächtlich ich mittlerweile über den C. Frances und seine oftmals nicht sehr pilgergeeigneten Besucher denke. Abschreckend waren für mich die Interrail-kids, die im Park in Pamplona im Kreis saßen und - als hätte ichs geahnt - eine Flöte hervorzogen, um darauf zu üben ("spielen" wäre ein Euphemismus). :-) Echte Pilger gehen allein oder mit einem Freund. Sie sind vom. Gehen zu müde, um danach Flicflacs zur Selbstverwirklichung zu schlagen oder Lärm zu machen. Hab auch noch von keiner Pilgerdisco gehört (Schmäh copyright von Moik, ok)
Werde jetzt wahrscheinlich jeden Tag mein Tagebuch am Blackberry tippen, das macht Laune.
Gehe jetzt in mein Zimmerl, das nach Mottenkugeln und Klostein duftet.
* 1 überhetztes Rucksackpacken (9,3 kilo ohne Wasser, dh. 10 kg-Schallmauer leider durchbrochen: 11,3 kg werdens insgesamt)
* 1 teure Taxifahrt, weil i wieder mal zu spät dran war
* 1 nette Unterhaltung mit einer AUA-Stewardess, die mir als Pilger ein Loch in den Bauch gefragt hat über den Camino (hab ihr meine Email gegeben, ich kenne kein schöneres lieblingsthema zum Unterhalten)
* Mörderhitze in Spanien (35 Grad um 22:00 uhr)
* Einige Cervezitas (Mahou, Estrella, Amstel, Heineken)
* Hunderte Emails und SMS an Freunde
* Zwei voll ausgelesene Sonntagszeitungen (Welt UND FAZ!)
* merkwürdige Gefühle am Bahnhof Atocha in Madrid, der nach den letztjährigen Anschlägen dder Islamistenbestien in einen Hochsicherheitstrakt verwandelt wurde
* Ein schöner nächtlicher Spaziergang durch das vom warmen Wind durchströmte Galisteo, auf der Suche nach meiner Pension
* Das beruhigende Gefuhl, dass mein Spanisch langsam wieder erwacht (nach einigen Fehlstarts mit zB. Russischen Vokabeln und einem knackigen "buona sera" - peinlich). Die Redegeschwindigkeit der Spanier, maschinengewehrgleich, nahm daran keinen Schaden.
* das Gefühl, mittlerweile echt ein Camino-Profi zu sein: Volle Coolness am Flughafen Wien, Gelassenheit bei der Zugpanne 30 Min. Vor Plasencia (mussten mit Bussen rausgeholt werden), ein Rucksack der soviel wiegt wie eine gut sortierte Damenhandtasche, die Gier auf ein Bocadillo de Jamoin (die höchstens zwei Tage lang halten dürfte, weil Döner & Burger als Ausgleich fehlen), souveräne Routenplanung mit meinem Kasper-Buch und verschiedenen Ausdrucken von zB Google Maps und internet-Reiseführern. Konnte zB übers Handy eine Pension vorbestellen, bin fast geplatzt vor Stolz. Kenne jetzt schon jeden römischen Meilenstein auf der morgigen Etappe.
* Plan, morgen unter dem Römerbogen von Càparra zu übernachten - schon mein zweiter, seit ich mit Cardinal & Commander unter dem Bogen von Carnuntum gezeltet hab. :-)
* Plan, auf jeden Fall die weitere und einsamere Strecke auf der traditionellen Via Mozarabe über Ourense zu gehen (dort gibt es noch Wolfsrudel), und nicht bei Astorga auf den Camino Frances abzubiegen, wo ich wohl einen echten Klassenwandertag erleben dürfte.
* Merkwürdig, wie verächtlich ich mittlerweile über den C. Frances und seine oftmals nicht sehr pilgergeeigneten Besucher denke. Abschreckend waren für mich die Interrail-kids, die im Park in Pamplona im Kreis saßen und - als hätte ichs geahnt - eine Flöte hervorzogen, um darauf zu üben ("spielen" wäre ein Euphemismus). :-) Echte Pilger gehen allein oder mit einem Freund. Sie sind vom. Gehen zu müde, um danach Flicflacs zur Selbstverwirklichung zu schlagen oder Lärm zu machen. Hab auch noch von keiner Pilgerdisco gehört (Schmäh copyright von Moik, ok)
Werde jetzt wahrscheinlich jeden Tag mein Tagebuch am Blackberry tippen, das macht Laune.
Gehe jetzt in mein Zimmerl, das nach Mottenkugeln und Klostein duftet.
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